Bereits im Januar wurde der RICOH fi-8950 mit seinen zwei Schwestermodellen (RICOH fi-8930 und RICOH fi-8820) auf unserem Blog angekündigt. Nun ist es endlich so weit und wir konnten uns die Nachfolgerreihe der langlebigen RICOH fi-7800 und RICOH fi-7900 genau ansehen und testen.
Nach dem Auspacken begrüßt uns ein Gerät mit sehr klaren Linien welches ansprechend designt ist.
Es wirkt modern und muss sich auf keinem Schreibtisch verstecken. Genau dieses kann der RICOH fi-8950 auch nicht, schließlich reden wir hier von einem Produktions Scanner der Mid Volume Klasse.
Im geschlossenen Zustand sticht besonders das hochkant verbaute Touch-Display mit seinen beiden einzigen Buttons hervor. Diese beiden einzigen haptischen Bedienelemente dienen lediglich zum Ein- und Ausschalten sowie dem Starten eines Scanvorgangs. Der Rest der Bedienung erfolgt schlüssig über das Display.
Auch die direkte Integration der Paperstream Capture Software wird im Display sehr gut umgesetzt und wir können die Scanjobs durch einfaches Antippen wählen.
Nun aber wieder zum Gerät. Der Auswurf des Scanners bietet, wie bei den Vorgängermodellen, gewohnt viel Platz für die Dokumente.
Er lässt sich in der Breite sowie in der Länge nach Wunsch begrenzen, sowie ausklappen, um extra lange Dokumente aufzufangen. Hier kommt der eigentliche Clou. Der Auswurf lässt sich im Winkel anpassen, um ein optimales Stapeln zu ermöglichen.
Dies lässt sich einfach und doch effektiv über einen Schieber einstellen.
Der Einzug ist, wie bei der Klasse gewohnt, mit einem Fahrstuhl ausgestattet. Der RICOH fi-8930 und RICOH fi-8950 können hier maximal 750 Blatt fassen, der fi-8820 nur 500. Wobei 500 Blatt bereits üppig sind und einem kompletten Leitz-Ordner entsprechen.
Das Papierhandling vom Gerät ist ausgezeichnet, was vor allem an den über Jahre bewährten Doppelrolleneinzug liegt.
Aber auch der Papierweg mit viel Metall sorgt hier für einen reibungslosen Betrieb.
Das eigentliche Highlight ist jedoch der Dokumentenschutz, den RICOH als branchenführende Papierschutztechnologie bezeichnet. Die Sensorik arbeitet hier einwandfrei und der Scanner wird im Problemfall umgehend gestoppt, bevor das Papier größeren Schaden nimmt.
Das Display springt um und zeigt genaue Informationen.
Rundum hat RICOH hier ein hochwertiges Arbeitstier abgeliefert, welches Jahrelang hervorragende Dienste leisten kann. Es ist, wie schon die Vorgänger, sehr wartungsfreundlich und auch das Handling ist schlüssig und unkompliziert. Den Papiereinzug, der bei dem RICOH fi-8930 und RICOH fi-8950 Papierstapel von 750 Blatt fasst, sucht man bei den direkten Konkurrenzgeräten meist vergebens. Das Umschalten in den geraden Papierweg erfolgt mechanisch mit einem Hebel an der Geräteseite. Dieser ist gut erreichbar, so dass man flexibel bei schwierigem Papier reagieren kann. Mit dem geraden Papierweg und den verbauten Papierschutztechnologien sollte man auch unersetzliche Dokumente ohne Bedenken erfassen können.
Was RICOH uns hier liefert, ist die klare Weiterentwicklung und Optimierung seiner Vorgängermodelle. Ein kompromissloses Arbeitstier im hübschen Gewand, maximal schonend zu Ihren Papierbelegen.